Mediterrane Glücksgefühle auf der Halbinsel von Sorrent und seinen Sehnsuchtsorten an der Amalfiküste (sind wieder erlaubt)
Inhaltsverzeichnis
Amalfitana – das Land wo die Zitronen blühn
Wer die italienische Amalfiküste südlich von Neapel auf der Sorrentinischen Halbinsel besucht wird sie so schnell nicht mehr vergessen können. Allein eine Fahrt auf der Küstenstraße „Amalfitana“, einer der weltweit schönsten Panoramarouten, verzaubert mit ihren grandiosen Ausblicken auf das Meer und die spektakuläre Küste.

Traumhafter Blick über die Amalfiküste | © joakant/Pixabay
Die pittoresken kleinen Orte, die sich entlang der Halbinsel an die Felsen schmiegen, verzaubern mit ihrem unverwechselbaren Ambiente und ihrer weitgehenden Unverfälschtheit.
Schon Goethe ließ sich davon verführen und schuf mit seiner Frage „Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn…“ ein frühes schwärmerisches Manifest für Italien und damit auch für eine Region, die zu den populärsten Urlaubsgebieten in Europa zählt.

Zitronen sind an er Amalfiküste überall zu entdecken. | © user32212/ Pixabay
Natürlich wachsen auch in anderen Ländern Zitronen, aber auch mit diesem poetischen Denkmal lässt sich die Amalfiküste als Sehnsuchtsort auf ganz wundervolle Art beschreiben.
Die Halbinsel von Sorrent
Die Stadt Sorrent, die der Halbinsel am Golf von Neapel seinen Namen gibt, strahlt mit Ihrem südlichen Charme mit der Sonne um die Wette. Der wunderbare Blick über den Golf von Neapel auf den Vesuv und zur Insel Ischia zählen zu den einmaligen Momenten, die es zu genießen gilt.

Von Sorrent aus kann man von der Inseln Capri bis zum Vesuv bei Neapel blicken. | © user32212/ Pixabay
Am besten gleich bei einem jener rot- oder orangefarbigen Aperitivi, die am späten Nachmittag zum äußerst angenehmen Pflichtprogramm gehören, und zu denen oft eine köstliche Palette von kleinen Leckereien dazugereicht wird. Das ist italienische Kultur, hat Stil und Niveau und ersetzt gelegentlich sogar das Abendessen.
Mindestens genauso wichtig sollte der Besuch eines kühlen Zitronenhains sein. Die Zitronen haben hier mehr oder weniger das ganze Jahr über Saison und Besucher dürfen sich auf so manche unbekannte Überraschung in Größe und Geschmack der gelben Zitrusfrüchte freuen.
Oberhalb von Sorrent erstreckt sich eine hübsche bäuerliche Landschaft mit kleinen Weilern, einzelnen Bauernhäusern und Villen, Zitronenpflanzungen und Olivenhainen. Überall sieht man aufs Meer, manchmal auch gleichzeitig auf den Golf von Neapel und gegenüber auf den Golf von Salerno im Süden.

Zum Sundownder an die Marina – herrlich. | © Josef Bauer
Hier bieten sich hübsche Spaziergänge und Wanderungen an. Die Touren sind mühelos zu gehen, allerdings nicht ganz so abwechslungsreich und spannend wie die Wege an der Amalfiküste auf der anderen Seite der Halbinsel.
Die spektakuläre Amalfitana

Blick auf Amalfi | © GregMontani/Pixabay
Drüben an der südlichen Küste bietet die Amalfiküste dann die wohl spektakulärsten Ausblicke auf das glitzernde Meer im Golf von Salerno. Eine Fahrt auf der Amalfitana, wie die Küstenstraße zwischen Salerno und Positano heißt, gleicht einem herrlichen Abenteuer.

Porta della Marina, das alte Tor zur Altstadt von Amalfi | © Josef Bauer
Auch dank ihrem kühnen Verlauf entlang der steilen Felswände gehört sie zu den aufregendsten Küstenstraßen der Welt. Zu Recht, denn die Schönheit dieser steil abfallenden Felsenküste, in deren Schluchten und Einbuchtungen kleine zauberhafte Städtchen liegen, ist einzigartig.
Von Salerno, der alten Hafenstadt, deren Charme sich einem gerne erst auf den zweiten Blick erschließt, führt die Amalfitana durch kleine Städtchen wie Vietri sul Mare, Maiori, Atrani, dem namengebenden Hauptort Amalfi und dem berühmten Positano mit seiner grandiosen 180-Grad-Panoramalage am Steilhang.

Atrani – Unter den Kennern der Amalfiküste noch ein echter Tipp | © SalvatoreMonetti/ Pixabay
Der überwiegende Teil dieses Küstenabschnittes gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe und jedes dieser Städtchen hat seinen eigenen Charakter und Charme. Strände gibt es hier leider nur wenige und wenn, dann sind diese klein und im Sommer oft sehr frequentiert.
Dann vielleicht doch lieber einen Abstecher in das markante Hinterland der gebirgigen Halbinsel mit der bis zu über 1.400 Metern hohen Bergkette der Monti Lattari. Die Gebirgsgruppe beinhaltet ein Naturschutzgebiet und gehört zu Regionalpark Parco regionale dei Monti Lattari.
Generell verlaufen oberhalb der Amalfitana zahlreiche Wander- und Maultierwege sowie ein populärer Fernwanderweg.
Ausflüge nach Pompeji oder Capri

Einen Abstecher nach Pompeii sollte man auf alle Fälle einplanen | © DUOTONE_/Pixabay
Oder wie wäre es mit einem abwechslungsreichen Tagesausflug zum Vesuv und den Ausgrabungsstätten von Pompeji? Die Highlights Vesuv und Pompeji liegen zwar nicht am direkten Wege, bieten aber bestes Anschauungsmaterial aus einer spannenden Phase des Römischen Reiches und sind in kurzer Distanz erreichbar.
Ganz nah liegt die bekannte Insel Capri. Für viele gehört die Fahrt dorthin mit einem der Ausflugsschiffe nicht nur wegen der besungenen Fischer und der roten Sonne einfach dazu.
Auch bei diesem Ausflug begegnen einem die Zitronen in der einen oder anderen Form; als Bonbons oder in flüssiger Form als Limoncello, dem bekannten süßen Zitronenlikör, der sich ebenso als originelles Urlaubssouvenir eignet wie eine der typischen Keramikarbeiten der Gegend, die in vielfältigen Ausführungen angeboten werden und bruchsicher verpackt sein wollen.

Kitschig aber trotzdem schön – Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer… | © andi_peh/Pixabay
Wem die Blaue Grotte auf Capri zu überlaufen ist bietet sich mit der Grotta della Smeraldo in der Nähe von Amalfi eine nette Alternative an, die ebenfalls mit kleinen Ruderbooten besichtigt werden kann. Wer Glück hat wird neben faszinierenden blauen Lichtspielen mit einem italienischen „Oh Sole mio“ in guter Akustik überrascht.
Wann ist die beste Reisezeit für die Amalfiküste?
Die besten Reisezeiten um diese wunderbare süditalienische Region zu besuchen sind Mai und Juni sowie die Phase ab Ende August bis weit in den Oktober hinein, wo es noch sehr stabile und lange Phasen mit spätsommerlichem Wetter gibt.
Die Halbinsel von Sorrent und die beschriebenen Orte an der Küste lassen sich auch bequem mit den Linien- und Ausflugbooten erreichen, die ein gutes Netz von täglichen Verbindungen aufgebaut haben.
Mehr zu Reiserouten, Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen unter: https://www.enit.de