Wir haben unser blütenreines Glück mit der Reise-Waschmaschine Scrubba versucht.
Der Globetrotter ist ein genügsamer Mensch – zumindest was sein Reisegepäck anbelangt. Mehr als die legendären sieben Sachen braucht er in der Regel nicht für seine monatelangen Trips durch Asien, Neuseeland und Co.
Und damit er immer mal wieder sauber aus der Wäsche schaut, dafür gibt es jetzt eine Mini-Waschmaschine für unterwegs: Scrubba, erfunden in Australien. Mit ihr soll die Klamottenwäsche effektiver und obendrein Wasser sparend von der Hand gehen.
Grüner Sack
Die „kleinste Waschmaschine der Welt“ (so der Hersteller) ist ein Beutel aus grünem Kunststoff, außen bedruckt mit Bedienhinweisen. Ein Sichtfenster erlaubt den Blick ins Innere der „Maschine“.
Und jetzt rubbeln
Ein zwei Tage getragenes Test-T-Shirt, ein benütztes Geschirrtuch, zwei Spritzer Reise-Universalwaschmittel, etwa Wash it all und zwei Liter kaltes Wasser einfüllen. Jetzt wie beschrieben den Beutel einrollen, Luft durchs Ventil auslassen und Wäsche gegen die Noppen der Beutelinnenseite reiben (Waschbrett-Effekt!).
Hilfe – Überschwemmung!
Was ist das? Beim Rubbeln und Rollen spritzt Wasser aus der Reise-Waschmaschine und droht die Redaktion zu fluten … Irgendetwas ist schief- beziehungsweise ausgelaufen … Habe ich den Beutel nicht richtig verschlossen? Das Ventil nicht korrekt wieder zugestöpselt?
Zweiter Versuch
Ein genauer Blick auf die Anleitung: Aha, Beutelende nur drei- bis viermal einrollen, steht da. Beim ersten Versuch wurde der Beutel ganz aufgerollt – vielleicht war das der Grund für den feuchten Verlauf. Jetzt klappt der Waschvorgang. Nun Wasser ausgießen, Wäsche mit frischem Wasser spülen. Trocknen. Fertig.
Heißer Tipp
Mit ein bisschen Übung hat man den Dreh raus. Das Shirt riecht wieder frisch, auch das Geschirrtuch, allerdings: Die Flecken sind noch drin. Das Ergebnis ließe sich wohl mit heißem Wasser optimieren (Temperaturen bis zu 50 Grad möglich). Doch ein weiterer Versuch soll den Redaktionsräumen erspart bleiben …
Reise-Waschmaschine kaufen – oder nicht?
Ob Scrubba (ab 60 Euro) die doppelte Waschkraft, wie behauptet, im Vergleich zur bloßen Handwäsche besitzt, sei dahingestellt. Auch, ob es sich lohnt, den „Waschbeutel“ im Rucksack (statt eines weiteren Shirts) mitzuführen. Echte Minimalisten kommen sicher ohne ihn aus. Ein Waschbecken dürfte ihnen genügen.