Spaniens grüner Norden ist ein Allrounder. Gerade richtig für Urlauber, die zwar keine Lust auf Trubel haben aber dennoch die Abwechslung schätzen.
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Spaniens grüner Norden

Spaniens grüner Norden – Kantabrien: San Vicente de la Barquera lockt mit einer abwechslungsreichen Altstadt und Stränden | © Isaias Ibañez
Mondäne Seebäder und traditionelle Fischerorte säumen die zerklüftete Atlantikküste vom baskischen San Sebastián bis an das von Förden durchzogene Cabo Fisterra in Galicien. Das Hinterland von Asturien und Kantabrien hingegen eröffnet Reisenden eine vollkommen andere Welt: Der Nationalpark Picos de Europa lockt mit grünen Wäldern, prähistorischen Felsmalereien, tiefen Schluchten und hohen Gipfeln, in denen Bären und Wölfe zu Hause sind. Das grüne Spanien ist ein Dorado für Aktivurlauber mit Freude an kulinarischen Köstlichkeiten und der spanischen Kultur.
Moderne Kunst und historische Wallfahrtsorte

Baskenland: Das Guggenheim-Museum für Moderne Kunst in Bilbao | © Turespaña
Kulturinteressierte kommen in Nordspanien nicht zu kurz. Bilbao hat sich mit dem Guggenheim- Museum für Moderne Kunst längst als Kulturmetropole etabliert. Von der bewegten Vergangenheit der Region zeugen zahlreiche Wallfahrtsorte. Etwa das mittelalterliche Santillana del Mar oder das in den Bergen gelegene Covadonga, Ausgangspunkt der Reconquista. Ein weiteres Highlight ist die Kathedrale von Santiago de Compostela.
Pilgerwege und Fahrradpisten

Die Klippen von Herbeira in Galicien Acantilados Herbeira (Coruña) | © Andres Teixido
Dieses Jahr ist ein besonderes Jahr. Corona-bedingt wird „Xacobeo“, das Heilige Compostelanische Jahr, 2021 zum zweiten Mal gefeiert. Zu Ehren des Jubeljahres gibt es entlang der Jakobsweges viele kulturelle Veranstaltungen. Ein Teil des Pilgerwegs, der Camino del Norte, führt entlang der Kantabrischen Küste. Mountainbiker haben diese Strecke längst für sich entdeckt. Im Hinterland kommen Radler ebenfalls auf ihre Kosten. Dort verläuft das auf ehemaligen Bahntrassen das Radwegenetz Vía Verdes.

Naranjo de Bulnes in den Picos de Europa (Asturien) | © iStock
Das mächtige Kalksteinmassiv zieht auch Wanderer und Hochalpinisten an. Sehenswert sind der Parque de la Naturaleza de Cabárceno oder der Camino Lebaniego.
Weitere Infos zum Parque de la Naturaleza de Cabárceno
Regionale Köstlichkeiten und überraschende Weinspezialitäten

Regionale Delikatessen: Spaniens grüner Norden ist bekannt für seine verschiedenen Käsesorten und Weißweine | © iStock
Die Basken lieben ein gutes Glas Txakoli. Der Weißwein wird sowohl in den Pintxos, dem baskischen Pendant zur Tapas-Bar als auch in den Gourmet-Restaurants der Region serviert. Er passt zu Meeresfrüchten und Fischsorten aller Art aber auch zum beliebten Idiazábal-Käse. Ebenso populär ist der asturische Sidra. Der Apfelwein wird gerne zum traditionellen Saubohneneintopf „Fabada Asturiana“ serviert.
Die karstige Bergregion ist zudem die Heimat deliziöser Käsesorten, etwa dem höhlengereiften „Queso de Cabrales“ oder dem „Queso de Cantabria“ aus Kantabrien. Hier gilt es auch einen Schluck des bekannten Tresterschnapses „Orujo de Potes“ zu goutieren. Galiciens Nationalgericht ist „Pulpo a la Gallega“. Dazu wird ein Porzellantässchen Ribeiro, ein moussierender Weißwein, gereicht. Zum Nachtisch gibt es ein Stück Bischofskuchen. In Kantabrien kommt der Käsekuchen „Quesada pasiega“ auf den Tisch.
Mehr zum Nationalgericht „Pulpo a la Gallega“
Schön schlafen
Wer auf den Spuren spanischer Geschichte wandeln möchte, übernachtet in einem Parador. Die Hotels sind in Palais, Klöstern oder Festungen untergebracht. In Asturien schläft es sich gut in den Casonas Asturianas. Die Hotelkooperation zählt 30 Mitglieder im ländlichen Stil. Gäste übernachten in modernen Villen, Bauernhäusern und Herrenhäusern aus dem 17. Jahrhundert.
In Galicien heißen die historischen Unterkünfte Pazos. Wer dort übernachtet, bekommt die Gelegenheit, die steinernen Getreidespeicher, die Hórreos, aus der Nähe zu betrachten.

Galicien: Im Fischerdorf Combarro zieren die Getreidespeicher sogar die Uferpromenade | © Turespaña
Anreise
Spaniens grüner Norden ist sehr gut angebunden. Wer nicht mit dem eigenen Auto anreist, kann nach Bilbao, Santander und Santiago de Compostela fliegen und die Region mit einem Mietwagen erkunden.
Weitere aktuelle Infos zu Spaniens grünem Norden gibt es hier.
Spaniens grüner Norden: Wer Spanien reisen möchte sollte die Brückentage im Blick haben, um das meiste aus seinem Urlaub herauszuholen.