
Viel Beton, kaum Ecken und harte Kanten, kein Chichi. Von der Seite sind die großen Panoramafenster prägend
2.275 Meter über dem Meeresspiegel steht auf dem Gipfelplateau des Kronplatz im Südtiroler Pustertal das nunmehr sechste – und angeblich letzte – Museum von Bergsteigerlegende Reinhold Messner.
Dieses im Juni eröffnete Messner-Museum widmet sich dem traditionellen Bergsteigen („Dorthin gehen, wo alle anderen nicht sind, und auf viele technische Hilfsmittel verzichten“, so Messner) den Triumphen und Tragödien an und auf den berühmtesten Gipfeln der Welt.
Von außen respektvoll, fast schüchtern in die Landschaft eingefügt, zeigt das Innere des Messner Mountain Museum Corones die typisch kurvig-organische Handschrift der Stararchitektin Zaha Hadid. Zu erreichen ist das Museum per Seilbahn, wer lieber bergauf schwitzt, ist in vier Stunden auf dem für den Wintersport rundum erschlossenen Berg bei Bruneck.
Drei Millionen Euro haben die Seilbahnen am Kronplatz für die Planung des tunnelartigen Komlexes aus prominenter Feder und den Bau ausgegeben, von Messner stammen Idee, Konzept und Ausstellungsinhalte für den Bau.